- 06.07.2020 Steyr-Abschied nach 171 Jahren
„Man kann es sich nicht vorstellen, St. Anna ohne die Schwestern.“ So der Tenor der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Schulgemeinschaft von St. Anna und auch der angrenzenden Pfarre „St. Anna“. Die barmherzigen Schwestern haben seit 1849 in Steyr gewirkt. Noch vor Schulgründung führten die Schwestern dort das Krankenhaus als auch ein Waisenhaus.
Wenngleich die Barmherzigen Schwestern bereits 2010 die Rolle des Schulerhalters der Bildungsgemeinschaft St. Anna an die Vereinigung von Ordensschulen Österreichs übertragen haben, waren Sie im vollen Einsatz für den Erhalt des Schulstandorts und so wurde auch die Generalsanierung des gesamten Gebäudekomplexes möglich.Es darf mit großer Dankbarkeit auf das Wirken und den langjährigen Einsatz so vieler Schwestern zurückgeblickt werden.
Die Verabschiedung von den letzten dort tätigen Schwestern fand –coronabedingt– in kleinem Rahmen statt. Ein herzliches Vergelt´s Gott an Sr. Sophia Mathae und Sr. Herlinde, die dort bis zur Verabschiedung gewirkt haben!© Private Neue Mittelschule St. Anna
- 12.07.2020 FAMVIN Prayer for a World in need - Gebet für eine Welt in Not
Am Sonntag, den 12. Juli 2020 lud die Vinzentinische Familie ein, sich virtuell auf Facebook zu treffen und gemeinsam für die Welt zu beten, die mehr denn je vor ernsten Herausforderungen steht.
Gemeinsam wurde v.a. auch für die Armen gebetet, denen die Pandemie am meisten zusetzt.- 22.08.2020 Professfeier Sr. Anitah Akankwasa
Am 22. August 2020 feierten wir Schwestern in Wien-Gumpendorf mit Freude die Erst-Profess von Sr. Anitah Akankwasa.
Sr. Anitah kommt aus Uganda. Über einen Priester entstand der Kontakt, und sie entschloss sich nach Europa zu gehen. Im August 2017 trat sie in unsere Kongregation ein. Sie lernte unsere Ordensgründer und die vinzentinische Spiritualität kennen, und es war ihr von Anfang an ein Anliegen ihren Lebenseinsatz für die Armen zu geben.
Nach einem Jahr Postulat und zwei Jahren Noviziat gab sie am Samstag, 22. August in einem feierlichen Gottesdienst ihr Gelübdeversprechen für ein Jahr, damit wurde sie als volles Mitglied in die Gemeinschaft aufgenommen. Der Feier stand der Provinzial der Lazaristen Eugen Schindler CM vor.
Es war eine große Freude, dass alle Novizinnen der Föderation zu dieser Feier gekommen waren.
Die Kandidatinnen aus Uganda konnten situationsbedingt heuer nicht in Wien sein.
Wir freuen uns mit Sr. Anitah, dass sie mit Mut und Entschlossenheit auf Gottes Ruf geantwortet hat und den Weg ihrer Berufung geht, um für die bedürftigen Menschen da zu sein. Wir wünschen ihr Gottes begleitenden Segen.
Die Professfeier kann hier nachgesehen werden: Professfeier von Sr. Anitah Akankwasa am 22.08.2020 in Wien
Text: Sr. Katharina Labouré
Fotos: Manuela Holzer-Horny (www.picts.at)- 14.10.2020 Abschied von Ried
Am 14. Oktober hieß es Abschied nehmen von Ried.
Seit 1855 wirkten dort Barmherzigen Schwestern von Wien-Gumpendorf in Pflege und Betreuung von Kranken und bedürftigen Menschen. Sie wurden vor allem aufgrund ihres guten Rufes und ihrer Expertise in der Pflege auf Ansuchen des Gemeinderats des Marktes Ried angefragt.
Für die Schwestern ein mutiger Schritt – begannen damit auch sehr schwierige und entbehrungsreiche Jahre:§6 des Vertrages vom 1854: „Die Barmherzigen Schwestern übernehmen im Krankenhause die Krankenpflege heilbarer Personen beiderlei Geschlechtes … Die Barmherzigen Schwestern versprechen unter Verzichtsleistung jedweden Lohnes für ihre Person stets in einer solchen Anzahl zu wirken, dass der Krankendienst jederzeit unklaghaft verrichtet werde.“
Trotz schwierigem Anfang konnte sich das Krankenhaus langsam aber stetig entwickeln. Als das alte Spital zu klein wurde, erwarb die Schwesterngemeinschaft die Alte Burg Ried, die ab 1902 als „neues“ Armen- und Krankenhaus diente– im 1. Stock war das Armenhaus untergebracht, im 2. Stock das „Krankenhaus der Stadt Ried“. Medizinische Fortschritte konnten v.a. anhand der OP Statistik (wenige Todesfälle) verzeichnet werden. 1953 wurde von der Kongregation angefragt, ob das Krankenhaus verkäuflich wäre – ab 1.12.1954 war es in Besitz der Schwestern, die es in den Folgejahren mit fokussierter, klarer Leitung erneuerten, erweiterten und zu einem modernen Krankenhaus aufbauten. Bereits zu dieser Zeit galt das Rieder Krankenhaus als pionierhaft so v.a. in der Kommunikationstechnologie.
1997 wurde das Krankenhaus in die Vinzenz-Gruppe eingegliedert. Parallel zum Krankenhaus führten die Schwestern ab 1928 die Leitung des städtischen Armenhauses und ab 1976 die Gesundheits- und Krankenpflegeschule „Vinzentinum“.
Im Jahr 2002 wurde aus der Unfallchirurgie eine Abteilung für Orthopädie herausdifferenziert. Im Jahr 2003 folgten die Neurologie mit Stroke-Unit, sowie die Schaffung eines Instituts für Physikalische Medizin und Rehabilitation. Das St. Vinzenz Diagnose-Zentrum wurde errichtet.
...und viele neue Wege stehen bevor.In Dankbarkeit blickt man auf das Werk, dass mit Gottes Hilfe dort wachsen durfte.
Eindrücke vom Abschied >>>> folgen in Kürze <<<<
Im Rahmen eines Festgottesdienstes am 4. Juli 2020 in der Klosterkirche in Linz feierten mit Pfarrer Franz Schmalwieser, Pfarrer Heinz Purrer und ihren Festgästen drei Barmherzige Schwestern ihr fünfzig- bzw. sechzigjähriges Profess-Jubiläum.
Von links nach rechts: Sr. Isabella Krimmel, Pfarrer Franz Schmalwieser, Sr. Cassiana Mayrhuber, Pfarrer Heinz Purrer, Sr. Gerhardina Luftensteiner. Zweite Reihe: Hausoberin Sr. Maria Michaela Roth und Generaloberin Sr. Cordula Kreinecker